Die Glycin-Bindungsstelle der NMDA-Rezeptoren: Ein Ziel für die kognitive Verbesserung bei psychiatrischen Störungen

In diesem Artikel wird untersucht, wie kognitive Störungen bei Menschen mit schwerer depressiver Störung (MDD) die funktionelle Leistungsfähigkeit beeinträchtigen können, selbst wenn die Stimmung stabil ist. Es wird darauf hingewiesen, dass Anomalien im Glutamatsystem, insbesondere die Aktivität der N-methyl-d-aspartat-Rezeptoren (NMDARs), sowohl die Stimmung als auch die kognitiven Symptome beeinflussen. Die Autoren bewerten die potenziellen Vorteile von Substanzen, die an der Glycin-Bindungsstelle der NMDARs wirken, um die kognitiven Funktionen zu verbessern. Sechs solcher Substanzen wurden identifiziert, darunter d-Serin und d-Cycloserin, die positive Auswirkungen auf die kognitive Leistung und Antidepressiva-Effekte zeigen. Tierstudien haben Verbesserungen der Neuroplastizität und kognitiver Funktionen gezeigt, während klinische Studien vielversprechende Ergebnisse lieferten. Allerdings waren viele dieser Studien klein und meist nicht direkt auf MDD-Patienten ausgerichtet. Insgesamt deutet die Forschung darauf hin, dass die Glycin-Bindungsstelle der NMDARs ein vielversprechendes Ziel zur Verbesserung von Depressions- und kognitiven Symptomen sein könnte. Es sind jedoch weitere klinische Studien erforderlich, um die kognitiven Effekte dieser Mittel bei MDD zu klären.

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